Reisterrassen auf Bali

Die grünen bewässerten Terrassen in denen der Reis wächst prägen die Landschaft von Bali. Vor allem an Bergen ziehen sich die Becken in Stufen den Hang hinauf, ab und zu unterbrochen von einer Palme oder einem Schrein. Besonders beeindruckend an der uralten Tradition des Reisanbaus auf Bali: Die Reisterrassen werden seit eh und je von Hand angelegt. So sieht man öfters Menschen in den Reisfeldern arbeiten und ab und zu eine Kuh die einen Pflug zieht. Traktoren kommen aber maximal (und auch dort selten) auf den Feldern in den Ebenen zum Einsatz.

Reisterrassen auf Bali

Die Reisterrassen sind ein bauliches Meisterwerk. Man begann, die Hänge für den Reisanbau zu nutzen, weil die Ebenen zumeist besiedelt sind. Die Becken werden aus gestampfter Erde und Gradwurzeln angelegt und dann mit Wasser gefüllt. Befestigt werden sie durch Dämme und Stützmauern.

Reisfeld bei Ubud Reis kurz vor der ErnteDas Bewässerungssystem ist ausgeklügelt und ideal für den Nassreis: Das Wasser aus Quellen im Berg wird über Kanäle und Leitungen (oft aus Bambus) über die verschiedenen Ebenen der Terrassen geführt. Die Verteilung des Wassers wird durch Öffnen und Schließen der Kanäle mit der Schaufel gelenkt.

Die Bedingungen auf Bali sind perfekt für den Reis zum Wachsen: Das Klima ist gut mit ausreichend Wärme und Niederschlag und der vulkanische Boden ist sehr fruchtbar. So kann drei Mal im Jahr geerntet werden.

 

Wo liegen sehenswerte Reisterrassen?

Fast überall auf Bali sind die Reisfelder zu finden, mit Ausnahmen im Westen der Insel, wo es trockener ist. Auf einer Tour über die Insel mit Fahrer oder einem gemieteten Motorrad wird man unweigerlich an ihnen vorbeikommen. Aber auch eine Wanderung zu Fuß oder eine Radour durch die Reisterrassen ist lohnenswert.

Besonders bekannt für seine Reisfelder ist die Umgebung von Ubud. Zu Fuß oder mit einem (geliehenen) Fahrrad können sie vom Ort aus erkundet werden. Im direkt bei Ubud gelegenen Sayan oder im einige Kilometer nördlich von Ubud liegenden Tegallalang sind schöne Fotostopps im Reis.

Aber auch in Pupuan und seiner Umgebung in Belimbing und Kekeran hat man eine tolle Sicht auf die Terrassen.

Sehr berühmt und bereits ein wenig touristisch ausgebaut sind die Terrassen von Jatiluwih bei Tabanan am Berg 2276 m hohen Berg Ganung Batukaru.

Weitere schöne Reisfelder liegen in der Region um Tirtagangga und Karangasem sowie im kleinen eher unbekannten Örtchen Rendang am Fuß des Vulkans Gunung Agung.